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Auszüge aus verschiedenen Theater und Musikproduktionen
Jetzt wird geredet (Trailer)
In “Jetzt wird geredet“ werden durch chorische und choreographische Elemente, durch Erzählungen und in szenischen Bildern das Grauen und die Ungeheuerlichkeiten der Erziehung „Im Namen der Ordnung“ (Schriftsteller Horst Schreiber) sichtbar, unüberhörbar und so für das Publikum spürbar und begreifbar. Das darstellende Spiel ist mit dem dokumentarischen Theater verwandt. Wie in dieser Theaterform hat Regisseurin
Mag. Dr. Irmgard Bibermann für die Inszenierung als wesentliche Textbausteine die Akten, Heimordnungen und vor allem die lebensgeschichtlichen Interviews mit den Betroffenen verwendet. Die HauptautorInnen sind die Heimkinder. Die Theatergruppe „NachtACTiv“ konnte sich während der Probearbeiten auf die Interviews stützen und ebenso auf persönliche Kontakte mit den Opfern. Die Szenen für das Theaterstück wurden durch gelenkte Improvisation in theatralischer Aktion erarbeitet.
Podiumsdiskussion
Im Vorfeld der Inszenierung "Jetzt wird geredet" fand eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Verantwortlichen aus der Politik, Kirche, und Pädagogen von verschiedenen Institutionen statt.
Hände hoch, Miss Kitty
HÄNDE HOCH, MISS KITTY
von Alfred Schmid ein heiteres Kriminalstück
in Vier Akten
Leitung: Wendelin Sohm
Regie: Augustin Jagg
Lauf doch nicht immer weg
Der verklemmte, englische Pastor Lionell Toop ist mit der mittelmäßigen Schauspielerin Penelope verheiratet und wird argwöhnisch von der Kirchenvorstandsdame Miss Skillon beäugt. Der überraschende Besuch des Bischofs ist der Auftakt zu einer turbulenten Verwechslungskomödie, wo am Ende keiner mehr so recht weiß, wer nun wer ist.....
Leitung: Wendelin Sohm
Regie: Augustin Jagg
Schrecken des Krieges
Die Handyaufnahme entstand bei den Probearbeiten der Szenischen Lesung "Perspektiven auf den Krieg" unter der Leitung von Mag. Dr. Irmi Bibermann und dem Theaterensemble "NachtAKTiv" Innsbruck. Der Historiker Horst Schreiber entwirft in seinem Buch "Endzeit", ein facettenreiches Bild der Endzeit nationalsozialistischer Herrschaft in Tirol. Der Autor beschreibt die Attraktivität und das Grauen des Krieges, Leid und Trauer an der Heimatfront. Die Szenische Lesung spiegelt wider, wie unterschiedlich Verfolgte und Befreite, Täter und Beteiligte, Soldaten und Kriegsgefangene, Frauen und Kinder das NS Regime erlebten.
Die Summe des Ganzen-Trailer
Ausschnitte der öffentlichen Generalprobe vom 21.10.2023
Theater, Podiumsdiskussion und musikalischer Ausklang
Zwei Menschen begegnen einander im Beichtstuhl einer Pfarrkirche der Stadt. Der eine ein Priester, der andere ein junger Lehrer, der offenbar schwer unter einer Sünde leidet, die er kaum auszusprechen vermag.
Er flieht immer wieder aus dem Beichtstuhl, kehrt aber an den folgenden Tagen immer wieder zurück. Die immer intensiver werdenden Gespräche der Beiden zeichnen allmählich ein Bild dessen, was diesen Sünder quält. Die doppelte Abgründigkeit seiner Beichte zieht auch den Priester in die Kluft zwischen Wort und Tat und den Betrachter unweigerlich in einen Sog aus Fragen, die jeden einzelnen von uns betreffen:
-Wie stark bedingen traumatische Ereignisse der Kindheit unsere Gefühlswelt?
-Wir sehr leiten ungelöste Probleme unser Handeln?
-Welche Macht übt unsere Gesellschaft aus, indem sie bestimmte Wirklichkeiten tabuisiert?
"Spielen, was ist,
verändert die Welt"
Theaterpädagogische Methoden erlauben einen Blick hinter die Kulissen und lassen Charaktere und Situationen spürbar und erfahrbar werden. Sie beleuchten größere Zusammenhänge und gehen zugleich ins Detail.
"Theater ist das Versuchslabor des Lebens -
Be the artist you wish to be"
Lehrgang 2012/13 im Haus der Begegnung in Innsbruck Lehrgangsleitung: Mag. Dr. Irmi Bibermann
SONNENSTRAHLEN
Die Sonnenstrahlen sollen einen versöhnlichen Ton finden und all dem Negativen in der Welt ein Leuchten entgegensetzen! Wie Ihr beim Betrachten und Hören feststellen werdet, handelt es sich um eine überkonfessionelle Botschaft. Um die Musikaufnahmen und das dazu gehörende Musikvideo zu realisieren, waren häufig Besuche im Internat vonnöten. Dazu hatte ich mich auch mit der Münchner Therapiegruppe (MIM) in Verbindung gesetzt. Es war mir sehr wichtig, mit aktiven und ehemaligen betroffenen Domspatzen gemeinsam die Aufnahmen im Frühjahr 2019 umzusetzen, um der Versöhnung einen noch tieferen Sinn zu verleihen. Es war immer wieder ein Genuss, Domkapellmeister Roland Büchner mit seinem Team und die Kinder und Jugendlichen bei seiner freundschaftlichen pädagogischen Arbeit zu erleben. Herzlichen Dank für die transparente Aufarbeitung!
Liebe Betrachter der Wiedervereinigung!
Die im Video verwendeten Bilder und Filmmaterialien stehen stellvertretend für die Erfahrungen all jener Menschen und Familien, die die Folgen des Faschismus der 30-iger und 40-iger Jahren verkraften mussten, sei es durch den Verlust ihrer Angehörigen, den Neuaufbau von Heimat und Existenzen oder die psychologischen Folgen über Generationen hinweg. Ihnen gebühren all unser Respekt und unsere Achtung und ebenso den Bürgern in der ehemaligen DDR, die sich für Demokratie einsetzten und dafür Haft in Kauf nahmen oder sogar mit ihrem Leben oder mit der Trennung von ihren Kindern bezahlten. Ein großer Dank gilt all jenen Menschen, die 1989 für eine friedliche Revolution auf die Straße gingen und so die Möglichkeit der Wiedervereinigung einleiteten. Unser Mitgefühl gilt all jenen Bürgern, die nach der Wende und Wiedervereinigung Deutschlands Arbeitsplätze und Arbeitskollegen verloren. Respekt und Achtung gilt allen Bürgern Deutschlands, die den folgenden Wandel sozialer Strukturen meisterten und dies bis in die Gegenwart leben. Viele Menschen sind unter uns, welche die „kleinen Dinge im Herzen spüren“ und durch ihr soziales Engagement Hände reichen und Brücken bauen. Lasst uns unsere Mitmenschen nicht nach Hautfarbe und Religion sondern nach Taten und Charakter beurteilen und dem Rassismus keinen Nährboden geben. Lasst uns „Sonnenstrahlen in die Welt hinaus schicken und allen zeigen, dass es nur gemeinsam vorwärts geht!“
Wiedervereinigung
Hermann Gmeiner Rap
Eine Hommage an Hermann Gmeiner,
den Gründer der SOS-Kinderdörfer.
Hermann Gmeiner, selbst ehemaliger Wehrmachtssoldat, erkannte den Weltenbrand nach dem zweiten Weltkrieg und das Schicksal, der aus dem Nest gefallenen Kinder.
Hermann Gmeiner gründete 1949 das erste SOS Kinderdorf in Imst/Österreich und revolutionierte das staatliche System der Waisenhäuser und Heimerziehungsstätten mit seinen Mitstreitern.
Das Konzept basierte auf dem Vier-Säulensystem:
Eine Mutter - Die Geschwister - Ein Haus - Das Dorf.
Dadurch hat sich die pädagogische Landschaft nachhaltig geändert,
weg von Schlaf- und Speisesälen und dem schon vorprogrammierten stigmatisierten Lebensweg der Heimerziehungsopfer.
Der Teufelkreis der schwarzen Pädagogik und das System der Angst in den staatlichen Erziehungsheimen wurde unterbrochen.
"Erst wenn jedes Kind zu unserem werde, kehrt der Friede zurück zu dieser Erde"
Die SOS Kinderdorf-Idee wuchs seither zu einem weltumspannenden Netzwerk heran. Dieser Musikclip spiegelt in Bildern und Worten dessen Entstehungsgeschichte wider.
Hermann Gmeiners Worte:"Wir müssen dafür sorgen, dass die Kinder in Geborgenheit aufwachsen, damit sie nicht eines Tages aufstehen und Rache nehmen an der Gesellschaft!"
